Die GWG Lindauer Wohnungsgesellschaft mbH ist Ihr verlässlicher Partner für modernes und bezahlbares Wohnen in Lindau. Seit über 90 Jahren engagieren wir uns für die Entwicklung und Erhaltung des regionalen Wohnungsmarkts und bieten hochwertige Wohnlösungen für Menschen in allen Lebenslagen. Mit einem breiten Angebot an Mietwohnungen gestalten wir lebendige Wohnquartiere und setzen dabei auf nachhaltige Bauweise, soziale Verantwortung und langfristige Qualität.
Als städtisches Unternehmen liegt unser Fokus darauf, den Wohnbedarf in der Stadt Lindau zu sichern und gleichzeitig die Stadtentwicklung positiv zu prägen. Durch Sanierungen, Neubauten und innovative Projekte tragen wir zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region bei. Die GWG steht für Kompetenz, Vertrauen und ein starkes Engagement für die Menschen und die Stadt Lindau.
Die GWG freut sich, das historische Hoyerbergschlössle in eine neue Ära zu führen. Mit einem umfassenden Sanierungsprojekt hauchen wir diesem bedeutenden Wahrzeichen auf dem Hoyerberg neues Leben ein. Unser Ziel ist es, die architektonische Schönheit und den bauhistorischen Wert des Schlössles zu bewahren und gleichzeitig eine moderne Nutzung zu ermöglichen und für die Bürger zu öffnen. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich der Immobilienrevitalisierung in Lindau setzen wir auf Qualität, Nachhaltigkeit und den Erhalt des einzigartigen Charmes dieses besonderen Ortes. Bald wird das Hoyerbergschlössle wieder zu einem Ort der Begegnung und Inspiration für Einheimische und Besucher.
Wir verstehen, dass es für einige den Eindruck erwecken mag, als würde der Fortschritt nur langsam voranschreiten und scheinbar wenig passieren. Bitte seien Sie jedoch versichert, dass ein Projekt dieser Komplexität eine sorgfältige und umfassende Planung sowie zahlreiche Abstimmungen im Vorfeld erfordert. Wir legen großen Wert darauf, mit Bedacht und Sorgfalt vorzugehen um Qualität den Vorrang zu gewähren. Ihr Verständnis für diesen Prozess wissen wir sehr zu schätzen.
Das Hoyerbergschlössle blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die im 19. Jahrhundert begann. Nachdem der Lindauer Kaufmann Adolf Gruber den östlichen Teil des Hoyerbergs, einschließlich Torkel erwarb, ließ seine Schwester Dora Gruber nach den Plänen des Architekten Johann Christoph Klunker auf dem höchsten Punkt des Hügels ein Belvedere mit einem auffälligen Aussichtsturm errichten. Dieses luftige Bauwerk diente nicht nur der Arbeit im Weinberg, sondern auch als Veranstaltungsort. Im ersten Stock befand sich ein kleiner Festsaal, während der fast 15 Meter hohe Turm, dessen flaches Dach und offenes oberstes Geschoss an italienische Villenarchitektur erinnerte, eine beeindruckende Aussicht bot. Das Hoyerbergschlössle war mehr als nur eine Privatresidenz – es diente auch als Ort für gesellschaftliche Zusammenkünfte wie Weinerntefeste. In den frühen Jahren nach seiner Errichtung war es ein Treffpunkt für die gehobene Gesellschaft Lindau's, die sich an diesem malerischen Ort zum Feiern und Austausch traf.
Im 19. Jahrhundert galt der Weinanbau auf dem Hoyerberg als das Herzstück des Gutsbetriebs der Familie Gruber. Doch gegen Ende des Jahrhunderts litt die Region stark unter den Folgen von Mehltau und Reblaus, was den Weinanbau in der Gegend nahezu zum Erliegen brachte.
Die Familie Gruber veräußerte mit Kaufvertrag vom 31. Januar 1918 schließlich das Hoyerbergschlössle an die damals eigenständige Gemeinde Hoyren. Der atemberaubende Ausblick auf den Bodensee, die schweizer und österreichischen Alpen und die Insel Lindau machte das Hoyerbergschlössle zu einem einzigartigen Ort.
Nach der Eingemeindung von Hoyren, Aeschach und Reutin in den Jahren 1921 und 1922 wurde das Hoyerbergschlössle an die neue Stadtgemeinde Lindau übergeben. Am 1. Mai 1926 eröffnete Eduard Hagge dort zunächst ein Tagescafé, das später zu einer Gaststätte ausgebaut wurde und mit ihrem bodenständigen Angebot zu einem beliebten Ausflugsziel für Besucher aus Nah und Fern wurde.
Im Laufe der Zeit wurden mehrere bauliche Veränderungen vorgenommen, darunter auch eine Erweiterung des Gebäudes, die dem ursprünglichen Charme des Schlössles etwas zusetzte. Der beeindruckende Ausblick blieb jedoch erhalten.
Von 1978 bis Ende 2012 erlebte das Hoyerbergschlössle eine Blütezeit als Gourmet-Restaurant. Zu den prominentesten Gästen zählten u.a. hohe politische Würdenträger. Zum 31.12.2012 gaben die Pächter die Gaststätte auf, da ein Sanierungsstau bestand und keine Investitionen geplant waren. Das Schlössle wurde seitdem nicht mehr genutzt.
Das Hoyerbergschlössle bleibt ein markanter Teil der Landschaft rund um Lindau und wird oft von Wanderern und Besuchern der Region als Fotomotiv genutzt. Von den umliegenden Wegen und Aussichtspunkten kann man immer noch die prächtige Fassade des Gebäudes bewundern.
Nachdem die Stadt Lindau diverse Versuche wagte das Schlössle zu vermarkten, wurde es Anfang 2024 an die GWG Lindauer Wohnungsgesellschaft mbH im Rahmen eines Erbbaurechts übertragen. Die GWG Lindauer Wohnungsgesellschaft mbH wird das Hoyerbergschlössle denkmalgerecht sanieren und es einer gastronomischen Nutzung zuführen.
Eintragung im bayerischen Denkmalatlas:
„Landschlößchen mit Belvedere
Aktennummer: D-7-76-116-412
Lage: Bezirk Schwaben | Landkreis Lindau (Bodensee) | Lindau (Bodensee)
Adresse: Hoyerbergstraße 64
Funktion: Aussichtsturm
Denkmalart: Baudenkmal
Beschreibung: Ehem. Hoyerberg- oder Gruberschlößchen, zweigeschossiger nach Süden ausgerichteter Saalbau mit Satteldach und seitlichen Loggien, an der Nordostecke Aussichtsturm mit flachem Zeltdach, Obergeschoss als allseitiges Belvedere mit Rundbogenöffnungen und auskragenden Konsolbalkonen, aus geschichteten Natursteinquadern, 1854-55 nach Plänen von Johann Christoph Kunkler, um 1920 und nach 1950 verändert;“
16. & 17.12.2024
Befunduntersuchung der Natursteinfassade
21.11.2024
Bewilligung des Zuschussantrags für die Voruntersuchungen
23.10.2024
Abnahme des Betriebsraums des Bayerischen Rundfunks (BR)
16.10.2024
Erstellung der Webseite zur Projektbegleitung der Sanierung des Hoyerbergschlössles unter „www.hoyerbergschloessle-lindau.de“.
Anhand der Webseite werden alle Bürger/innen über den Fortschritt der Sanierung informiert.
09.10.2024
Nachreichen des Angebots an das bayerische Landesamt für Denkmalpflege.
07.10.2024
Fertigstellung des Angebots für die restauratorische Befunduntersuchung der Raumschalen.
02.10.2024
Ortstermin mit dem Restaurator.
25.09.2024
Abstimmung des Restaurators mit dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege i.R.d. des Denkmalsprechtags.
20.09.2024
Übersendung der Unterlagen an Restaurator zur Erarbeitung eines Angebots.
18.09.2024
Fotografische und Videografische Bestandsaufnahme des aktuellen Zustands des Hoyerbergschlössles.
18.09.2024
Forderung des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege zum Nachreichen von Unterlagen
(Restauratorische Befunduntersuchung der Raumschalen durch einen Restaurator/Kirchenmaler).
17.09.2024
Beurkundungstermin Messungsanerkennung.
08.08.2024
Einreichung des Zuwendungsantrags für die Voruntersuchungen und Antragstellung auf vorzeitigen
Baubeginn betreffend Bauteilöffnungen.
07.07.2024
Abschluss des Grundstück-Pachtvertrags zur Errichtung von zusätzlichen Stellplätzen.
Vertragsbeginn 01.01.2025; Laufzeit 10 Jahre mit Verlängerungsoption.
24.06.2024
Fertigstellung der Kostenschätzung für die Voruntersuchungen durch den Architekten.
04.06.2024
Vermessung des Erbbaugrundstücks.
19.04.2024
Kick-Off Architektenplanung.
18.03.2024
Finale Abstimmung des Mietvertrags mit dem zukünftigen Betreiber des Hoyerbergschlössles zum Betrieb einer Gaststätte mit Biergarten nach bayrischer Wirtshauskultur.
29.02.2024
Abstimmungstermin mit der Stadt Lindau und dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zur Architektenauswahl.
31.01.2024
Beurkundungstermin Erbbaurechtsvertrag zwischen der GWG und der Stadt Lindau.
-> Durchführung aller Voruntersuchungen
-> Erstellung aller Gutachten mit Maßnahmenkatalog
-> Erstellung der Objekt- und Fachplanung in Abstimmung mit dem Bau- und Denkmalamt
-> Statische Untersuchungen und Prüfung der Standsicherheit
-> Einreichen des Bauantrags und des Antrags auf denkmalrechtliche Erlaubnis
-> Beantragung von Fördermittel aus dem bayerischen Entschädigungsfond und Antrag auf vorzeitigen Baubeginn
-> Erteilung der Baugenehmigung und denkmalrechtliche Erlaubnis
-> Ausschreibung aller notwendigen Bauleistungen
-> Vergabe der Bauleistungen
-> Umsetzung der Sanierungsmaßnahme (Maßnahmendauer ca. 10 Monate)
-> Eröffnung einer Gastronomie durch den zukünftigen Betreiber
Befunduntersuchung der Natursteinfassade abgeschlossen – Gutachten mit Sanierungsempfehlungen in Arbeit
Die umfassende Befunduntersuchung der Natursteinfassade des Hoyerbergschlössles wurde erfolgreich Ende letzten Jahres durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, den aktuellen Zustand der Fassade detailliert zu erfassen und mögliche Schadensbilder zu identifizieren.
Auf Basis der erhobenen Daten wird nun ein fachgerechtes Gutachten erstellt. Dieses Gutachten wird einen Maßnahmenkatalog enthalten, der konkrete Empfehlungen zur nachhaltigen Sanierung der Fassade liefert. Dabei werden sowohl konservierende als auch präventive Maßnahmen berücksichtigt, um die langfristige Werterhaltung der Natursteinfassade zu gewährleisten.
Sobald das Gutachten vorliegt, werden die nächsten Schritte zur Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen geprüft und geplant. Wir halten Sie über den weiteren Fortschritt auf dem Laufenden.“
Zuschussantrag bewilligt!
Das Warten hat ein Ende: Der Zuschussantrag für die Voruntersuchungen wurde bewilligt! Damit können wir jetzt den nächsten wichtigen Schritt gehen: Die Beauftragung und Durchführung der Voruntersuchungen.
Abnahme des Betriebsraums des Bayerischen Rundfunks (BR)
Der seit 1978 an den Bayerischen Rundfunk überlassene Raum unter der Terrasse des Hoyerbergschlössles zum Betrieb von Senderanlagen konnte am 23. Oktober 2024 erfolgreich zurückgeführt werden. Unser herzlicher Dank gilt den Verantwortlichen des Bayerischen Rundfunks, die gemeinsam mit uns und der Stadt Lindau konstruktive Lösungen erarbeitet haben, um den Umzug der Senderanlagen zu ermöglichen. Damit ist das Grundstück nun frei von Rechten Dritter, was den Weg für die Bestellung eines Erbbaurechts ebnet.
Das Hoyerbergschlössle mitsamt aller Nebenräume steht nun vollständig der GWG zur Revitalisierung zur Verfügung.